· Login · Ein Wort März / April 2020 Liebe Gläubige! Mit dem Aschermittwoch am 26. Februar hat die so genannte österliche Bußzeit begonnen, die von den Gläubigen meist nur als Fastenzeit bezeichnet wird. Die Kirche nimmt sich ein Vorbild an ihrem Gründer Jesus Christus, der sich vor Beginn seines öffentlichen Wirkens in die Wüste zurückgezogen hat um sich dort auf seinen eigentlichen Auftrag vorzubereiten. Nach dem Beispiel Jesu, beträgt auch die Dauer der österlichen Bußzeit vierzig Werktage, wobei diese Zeit in zwei große Abschnitte unterteilt ist: 1. Da ist zuerst die Fastenzeit (im eigentlichen Sinn): Sie dauert vom Aschermittwoch bis zum Samstag vor dem 5. Fastensonntag - dem so genannten Passionsssonntag. Fasten im (kirchlichen Sinn) meint Verzicht leisten. Der Gläubige begnügt sich mit einer einmaligen Sättigung täglich. An den beiden anderen Hauptmahlzeiten ist eine kleine Stärkung erlaubt. Vom Fasten zu unterscheiden ist die Abstinenz. Sie meint den Verzicht auf Fleischspeisen. Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Zahl der 40 Fasttage immer mehr reduziert, so dass jetzt nur noch 2 Fast- und Abstinenztage vorgeschrieben sind: der Aschermittwoch und der Karfreitag. Außerdem sollen alle Freitage als Abstinenztage begangen werden – wenn der Freitag nicht durch ein hohes Fest verdrängt wird. Dabei kann der Verzicht auf Fleischspeisen durch ein anderes spürbares Opfer ersetzt werden – z. B. durch Verzicht auf Süßigkeiten oder Tabakgenuss. Das Fasten hat den Sinn, durch freiwilligen Verzicht auf etwas Erlaubtes den Willen zu stärken, so dass es dem Gläubigen leichter fällt, der Versuchung zur Sünde zu widerstehen. Die Abstinenz soll ein Zeichen des Dankes an Jesus Christus sein, der uns an einem Freitag durch sein Leiden und seinen Tod erlöst hat. 2. Die Passionszeit: Das Wort Passion bedeutet leiden. Gemeint ist hier das Erlöser-leiden Jesu. Sie dauert vom 5. Fastensonntag (der auch als Passionssonntag oder als erster Passionssonntag bezeichnet wird) bis zum Karsamstag – dem Samstag vor dem Ostersonntag. Ziel der Passionssonntag ist die Betrachtung des Leidens Jesu, das er freiwillig auf sich genommen hat, um uns von unserer Schuld zu erlösen. Dabei sollen die Gläubigen bedenken: das alles hat Jesus, der Herr für uns Menschen getan – oder besser: das hat er für mich getan! Durch diese Betrachtungen soll in uns die Liebe zum Gottessohn Jesus Christus in uns entzündet und vertieft werden. Dabei sollen wir bedenken: wir können die drei Personen in der heiligsten Dreifaltigkeit nicht auseinander reißen – oder gar gegeneinander ausspielen. Die Liebe zu Jesus ist daher gleichbedeutend mit der Liebe zum dreifaltigen Gott. So pflegen und erfüllen wir das Gebot der Gottesliebe - dies ist die beste Voraussetzung für den Empfang der heiligen Beichte – und die beste Vorbereitung auf das hochheilige Osterfest. Liebe Gläubige, zwar hat die Kirche die Vorschriften im Bezug auf das Fasten weitgehend verringert, trotzdem fordert sie die Gläubigen auf, sich freiwillig durch Verzicht, Gebet und Werke der Nächstenliebe auf das Osterfest vorzubereiten. Die Zeit vor Ostern soll nicht nur eine Äußerlichkeit sein, sondern uns näher zu Gott hinführen. Euer Richard Kleinschrodt, Pfarrer + + + Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat März: Evangelisation ‐ Katholiken in China: Wir beten dafür, dass die Kirche in China an ihrer Treue zum Evangelium festhält und immer mehr zusammenwächst.. Gebetsanliegen des Hl. Vaters im Monat April: Universal ‐ Freiheit von Suchterkrankungen: Wir beten dafür, dass jene, die unter Suchterkrankungen leiden, Hilfe und Beistand bekommen. + + + Segnungen und Weihungen: Im Monat März am 22.3.2020 nach der Hl. Messe Im Monat April am 19.4.2020 nach der Hl. Messe + + + Internetpräsenz: www.tridentinische-messe-bistum-wuerzburg.de Wir bitten Sie, kurzfristig vor den üblichen Gottesdienstzeiten diese Seite zu besuchen, wegen möglicher kurzfristiger Änderungen. + + +